Mit Sack und Pack auf Tour

Mit dem Rucksack in die Berge
Schafherde beim Wandern in Österreich | © Stefan Leitner

Übersicht

Veröffentlicht am 15.09.2022, Lesedauer: 5 Minuten

Die Route steht fest. Es geht mehrere Tage durch die Berge von Hütte zu Hütte. Die Vorfreude ist groß! Aber was nimmt man auf so einer langen Wandertour alles mit? Wir haben uns Packtipps vom Sporttextilien-Hersteller Martini Sportswear aus Annaberg im Tennengau und den Rucksackprofis von Deuter geholt, damit du für deine nächste Trekkingtour bestens vorbereitet bist.

Grundlegendes

Beim Weitwandern oder auf längeren Touren lässt man alles Überflüssige zu Hause. Denn je leichter der Rucksack, desto einfacher das Wandern. Schwere Sachen kommen im Rucksack nahe am Körper und eher in die Mitte. Warum? Der Schwerpunkt des Rucksacks sollte dicht am Körper und möglichst in Nähe der Schulter liegen. Das ist vor allem im schwierigeren Gelände hilfreich, um die Balance gut halten zu können. Je weiter der Schwerpunkt vom Körperschwerpunkt entfernt liegt, desto größer wird die Hebelwirkung und desto schwieriger wird es, das Gleichgewicht zu halten. Schwere Rucksäcke sollten bestmöglich auf dem Hüftkamm getragen werden, um den Lendenwirbelbereich zu stabilisieren. Apropos schwer: Empfohlen wird ein Rucksackgewicht von maximal 20 % des Körpergewichtes, am besten aber acht bis zwölf Kilogramm.

Packtipp 1:

Ganz leichte Sachen nach unten, mittelschwere nach hinten und die ganz schwere Ausrüstung nahe zum Rücken in Schulterhöhe. Damit kommst du dem Körperschwerpunkt am nächsten und bleibst beim Gehen stabil.

 Welche Kleidung muss mit?

Die Bekleidung ist abhängig von der Tour, dem Gelände und der Jahreszeit. Trotzdem gibt es hier eine Grundausstattung, die man mithaben sollte. Nicht auf Wechselkleidung vergessen! Da ist vor allem das Austauschen der First Layer wichtig. Nasse Outdoor-Kleidung kann man über Nacht in der Hütte oder unterwegs bei trockenem Wetter am Rucksack trocknen lassen.

Grundausrüstung:

  • Wanderschuhe und atmungsaktive Sportsocken
  • Funktionsunterwäsche
  • Wanderhose
  • Funktionsshirt
  • warme, platzsparende Jacke, zum Beispiel aus PrimaLoft® oder Polartec® Alpha®
  • wasserdichte Funktionsjacke (Regenjacke)
  • Kappe oder Stirnband
  • ein Set Wechselkleidung

Je nach Witterung noch dazu:

  •  warmer Pullover, zum Beispiel aus Fleece
  • wasserabweisende Hardshellhose
  • wasserabweisende Hardshelljacke
  • Armlinge und Beinlinge
  • Handschuhe
  • Haube

Martini Sportswear Austria

Der österreichische Textilhersteller Martini Sportswear bietet für Laufen, Trailrunning und Radfahren sowie für Bergsteigen und Wandern hochwertige Sportbekleidung. Da ist von Kopf bis Fuß alles dabei und das in Topqualität mit nachhaltiger Produktion:

Martini Wanderhosen | © Martini

Unterkörper

  • HELIOS – coole Outdoorhose in ¾-Länge aus leichtem und atmungsaktivem Funktionsmaterial.

UVP: € 119,90,–

  • ILLIMANI – robuste und vielseitige Outdoorhose mit elastischem Bund und Seitenbelüftungen.

UVP: € 169,90,–

Martini Wanderkleidung Herren | © Martini

Oberkörper

ACTIVIST – atmungsaktives Herrenshirt mit schnellem Feuchtigkeitstransport.

UVP: € 79,90,–

PERFECT BALANCE – vielseitige Hybridweste aus atmungsaktivem Stretchmaterial und winddichtem Frontbesatz.

UVP: € 189,90,–

MOUNTER – Hybridjacke aus funktionellem Stretchmaterial mit wärmendem und winddichtem Primaloft® Gold Frontbesatz.

UVP: € 219,90,–

Stirnband aus dünnem Funktionsmaterial | © Martini

Kopf

  • FEEL GOOD_S225 – funktionelles Stirnband aus dünnem Funktionsmaterial mit schnellem Feuchtigkeitstransport.

UVP: € 22,90,–

gepolsterte Sportsocken von Martini | © Martini

Füße

  • HI.WAY – gepolsterte Sportsocken aus atmungsaktivem und schnell trocknendem Funktionsmaterial.

UVP: € 12,90,–

Welche Ausrüstung muss mit?

Bei der Ausrüstung hat sich ein allgemeiner Standard etabliert, der immer dabei sein sollte:

  • Wanderstöcke
  • bei Schnee: Steigeisen und Gamaschen
  • Erste-Hilfe-Set
  • Blasenpflaster und Tape
  • Sonnencreme
  • Sonnenbrille
  • Outdoormesser und -feuerzeug
  • kleine Müllbeutel
  • Stirnlampe
  • aufgeladenes Handy und Powerbank zum Laden
  • Personalausweis oder Reisepass
  • eCard
  • genügend Bargeld (viele Hütten haben kein Bankomatgerät)
  • Kartenmaterial (analog oder digital im Offline-Modus verfügbar)

Packtipp 2:

Getränke, Jause, Ausweis, Handy, Wechselshirt und Regenzeug bzw. Regenhülle für den Rucksack immer so einpacken, dass sie im Fall der Fälle stets griffbereit sind.

Was brauche ich auf der Hütte?

Je nach Hütte werden Handtücher und Bettlaken auch vor Ort angeboten. Am besten du klärst das gleich vorab bei der Reservierung. Hier unsere Ausrüstungstipps für die Hütte:

  • Hüttenschlafsack
  • Hüttenschuhe
  • bequeme Schlafkleidung
  • Reisehandtuch
  • wichtigste Toilettenartikel
  • eventuell Ohrstöpsel zum Schlafen

Wie schütze ich den Rucksack vor Regen?

Auch wenn ein hundertprozentiger Regenschutz nicht realistisch ist, so sind Regenhüllen sehr effektiv. Sie decken den größten Teil des Rucksacks ab und halten den Großteil des Wassers draußen. Für den Rucksackinhalt kannst du als Regenschutz Drybags verwenden. Damit ist deine Ausrüstung auch gut vor Nässe geschützt.

Packtipp 3:

Das Rucksackgewicht sollte 20 % des Körpergewichtes nicht überschreiten. Am besten sind acht bis zwölf Kilogramm. Bedenke, dass der Trinkvorrat bereits ca. zwei Liter Gewicht ausmacht.

Welche Jause macht unterwegs Sinn?

Warme Mahlzeiten gibt es jeweils auf den Hütten, aber für unterwegs braucht man auf so einer Mehrtagestour auch Verpflegung. Dabei sollte man darauf achten, dass man isst, bevor man Hunger bekommt und trinkt, bevor man durstig ist! Sonst droht ein plötzlicher Leistungsabfall. Auf verderbliche Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, Rohkost und glasverpackte Lebensmittel sollte man verzichten. Wir empfehlen zucker- und fettarme Lebensmittel, langkettige Kohlenhydrate und hochwertige (pflanzliche) Eiweiße:

  •  das Wichtigste: ausreichend Wasser!
  • Müsliriegel oder Energy-Bars
  • Fruchtriegel (idealerweise mit 100 % Fruchtanteil und ohne Zuckerzusatz)
  • Hydrogels (Energy Packs)
  • Nüsse
  • Trockenobst
  • Bananen
  • Brote mit Gemüseaufstrich und/oder magerem Schinken
  • Marmeladenbrot
  • Magnesium

Der richtige Rucksack

Wer in den Bergen mehrere Tage unterwegs ist, sollte den passenden Rucksack dabei haben. Für so eine Mehrtagestour (drei bis sechs Tage) reicht ein Fassungsvermögen von 25 bis 30 Liter. Der Rucksack soll komfortabel zu tragen, ergonomisch anpassbar und vor allem möglichst leicht sein. Auch ein Regenschutz für den Rucksack sollte unbedingt dabei sein.

Wanderrucksack von Deuter | © Deuter

Rucksacktipp von Deuter – Aircontact Lite 40+10

Dieser leichte und kompakte Wanderrucksack von Deuter bietet vor allem auf Langstreckentouren sehr hohen Tragekomfort. Dafür sorgen VariQuick-Rückenlängenanpassung, verstellbarer Brustgurt, ergonomische Schulterträger und Hüftflossen. Damit man nicht so schnell ins Schwitzen kommt, wird die Trageseite mit dem Aircomfort-Rückensystem maximal belüftet. Der Rucksack ist PFC-frei und mit einer gesundheitlich unbedenklichen und umweltverträglichen DWR-Imprägnierung versehen. Mit elastischen Seitentaschen für Smartphone, Geld oder Snacks und der zusätzlichen Helmhalterung, die an die Loops außen am Rucksack fixiert werden kann, ist der Aircontact Lite 40 + 10 der perfekte Tourbegleiter.

UVP: € 200,–
               

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