Top vorbereitet: Tourenplanung leicht gemacht

Wanderung planen | © Freytag Berndt

Übersicht

Veröffentlicht am 01.09.2023, Lesedauer: 5 Minuten

Der Wetterbericht sieht gut aus und die Lust auf Berge und Natur ist groß. Damit das Wanderabenteuer aber nicht zur Odyssee wird, solltet ihr einige Dinge beachten und die Tour gut planen. Wie man das macht? Wir haben die wichtigsten Tipps für eine gute Tourenplanung zusammengefasst.

Passende Tourenwahl

Wer am Berg unterwegs ist, muss sich und seine Begleiter gut einschätzen können und damit auch, was an Tourenlänge, Höhenmeter und Schwierigkeitsgrad möglich bzw. passend ist. Dabei geht es nicht nur um körperliche Fitness, sondern auch um Erfahrung. Hierbei bieten geprüfte Wander- und Bergtouren in Buchform eine gute Auswahlmöglichkeit. Man bekommt damit nicht nur einen guten Überblick über das Gebiet, sondern kann die Tour auch gleich visualisieren. Der Verlag freytag & berndt ist in diesem Genre sehr erfahren und etabliert und bietet verlässliche Infos zu jeder Tour. Dafür eignen sich aber auch Wander-Apps wie die Rother-App (rother.app) sehr gut. So kann man die Tour zu Hause angenehm am PC oder auch am Smartphone digital perfekt planen.

Wer sich ein Gold-Abo für die Rother-App holt (€ 2,50 / Monat, jährlich abgerechnet), bekommt nicht nur den vollen und werbefreien Service inkl. Wettervorhersage, Premium-Touren und -Karten, Guides sowie eigene Listen, sondern mit diesem Code auch -40 % auf das erste Jahr!

Karten lesen

Topografische Karten liefern Informationen über Steigungen, Wegbeschaffenheit und Entfernungen im Gelände. Wie bei jeder anderen Karte sind Himmelsrichtungen, wichtige Punkte in der Nähe und die Legende am Kartenrand wichtig, um sich orientieren zu können. Kleiner Tipp: Wer Entfernungen genauer abschätzen möchte, sollte einen dünnen Faden oder Zwirn über die gewünschte Route legen und anschließend die Länge des Fadens mit dem Maßstab abgleichen. Eine gute Wanderkarte bewegt sich im Maßstab ca. zwischen 1:35.000 bis 1:50.000.

 „Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“  Laotse

alte Wanderkarte | © Freytag Berndt

 

Gutes Timing

Bei jeder Tour ist es empfehlenswert, auch Pausen und einen Zeitpolster für unvorhersehbare Situationen wie Umwege, Wetterumschwung usw. einzukalkulieren. Denn auch in solchen Fällen sollte man es noch vor Anbruch der Dunkelheit zum Ziel schaffen. Idealerweise hast du einen Plan B, falls die ursprüngliche Route nicht machbar sein sollte. Zur Berechnung der Gehzeit benötigt man die Höhenmeter (Aufstieg und Abstieg) sowie die Streckenlänge. Nach der DIN-Norm legt ein Wanderer in der Stunde im Schnitt 300 hm im Anstieg, 500 hm im Abstieg und etwa 4 km Horizontaldifferenz zurück. Der kleinere Wert aus der Zeitrechnung der vertikalen Strecken wird dann jeweils halbiert und mit den anderen beiden addiert. So würde man zum Beispiel einen Aufstieg mit 10 km Strecke und 1.200 hm berechnen:

  • 1.200 hm Aufstieg = 4 h (1.200 hm geteilt durch 300 hm/h)
  • 10 km Streckenlänge = 2,5 h (10 km geteilt durch 4 km/h)
  • Kleineren Wert (hier 2,5 h) halbieren = 1,25 h und mit dem Größeren addieren: 1,25 + 4 h = 5,25 h. Die reine Gehzeit hinauf beträgt also etwa 5 1/4 Stunden.
Orientierung mit Wanderkarte | © Freytag Berndt

 

Wanderführer: Alm- und Hüttenwanderungen Österreich

Buchtipp

75 wunderschöne Alm- und Hüttenwanderungen in Österreich gibt es in diesem Wanderführer zu entdecken. Da ist für jeden was dabei: abwechslungsreiche Familienwanderungen von Alm zu Alm oder anspruchsvollere Touren zu den Schutzhütten im Hochgebirge. Neben detaillierten Wegbeschreibungen enthält jede Tour auch Detailkarten, Höhenprofile und eine Übersichtskarte.

Preis: € 17,40
 

Richtige Ausrüstung

Hat man sich für eine Tour entschieden, kümmert man sich um die richtige Ausrüstung. Diese kann je nach Tour recht unterschiedlich ausfallen, einige Dinge sollten aber immer dabei sein: passende Kleidung für jedes Wetter (Zwiebelprinzip), geeignete Schuhe, Erste-Hilfe-Set, genug Wasser und Snacks, Kopfbedeckung als Kälte- und/oder Sonnenschutz, Handy und eventuell Powerbank. Und natürlich eine geeignete Karte zur Orientierung.

 „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ Johann Wolfgang von Goethe

Wanderkarte und Kompass | © Mario Traar


Bescheid geben

Gerade wer allein unterwegs ist, sollte unbedingt zumindest eine weitere Person über die geplante Route informieren. Auch wenn sich kurzfristig etwas ändert. Bei Unfällen oder gefährlichen Situationen kann diese Person im Notfall Hilfe holen. Welche Infos man teilen soll? Zumindest Start- und Endpunkt und die voraussichtliche Ankunftszeit. Und ist man oben angelangt, kann ein Eintrag im Gipfelbuch der Bergrettung im Notfall die Arbeit enorm erleichtern.

Tourenportal Höhenluft

Auf hoehenluft-sucht.at stellt die SPORT 2000 Mitarbeiterin und begeisterte Wanderin Stephanie Armbruckner regelmäßig neue Touren in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark vor. Neben den ausführlichen Tourendetails und Fotos sind für jede Tour auch downloadbare GPX-Daten vorhanden. Die Website bietet darüber hinaus wertvollen Mehrwert in Form von Infos und Links sowie Tipps und Tricks fürs Wandern, Hütten und Wintertouren. Hier kann man sich digital bestens auf die Wunschtour vorbereiten.

 

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