Ein Schlafsack, der Sternenhimmel über den Bergspitzen und du.

Campen in den Bergen | © Mammut

Übersicht

Veröffentlicht am 14.08.2024, Lesedauer: 5 Minuten

Mehrtagestouren am Berg: Wichtige Hacks & Infos für die Übernachtung unter freiem Himmel

Unverfälschtes Natur-Erleben, das Gefühl von Freiheit und Ursprünglichkeit und ein Sonnenaufgang zum Frühstück – so sehen die Bilder aus, die im Kopf entstehen, wenn man an eine Übernachtung  unter freiem Himmel denkt. Das Abenteuer wird dabei umso größer, je geringer die Ausrüstung ausfällt. Damit die Romantik nicht mit der Sonne hinter den Gipfeln verschwindet, braucht es eine gute Planung. Wir erklären, was du bei einer Übernachtung am Berg bedenken musst und was es braucht, damit du am nächsten Morgen fröhlich aufwachst.

Die Jahreszeit passt, die Wettervorhersage verspricht stabile Bedingungen und du bist voll motiviert, den Alltag buchstäblich im Tal zu lassen. Eine Mehrtagestour am Berg ist angesagt! Willst du dabei unter freiem Himmel übernachten, solltest du deine Tour umso besser vorbereiten. Einerseits, um einen sicheren Übernachtungsplatz zu haben, andererseits um herauszufinden, wo du deinen Schlafsack auch tatsächlich ausrollen darfst. Im Gegensatz zu Skandinavien ist Wildcampen und Biwakieren in den österreichischen Bergen nur sehr eingeschränkt möglich. Campen im Wald ist in ganz Österreich illegal, für das Campen im alpinen Ödland gibt es je nach Bundesland unterschiedliche gesetzliche Regelungen für Gebiete oberhalb der Baumgrenze.

Darf man das? Rechtliche Aspekte für das Biwakieren in Österreich

In Kärnten, Niederösterreich und Tirol ist das Zelten außerhalb von Campingplätzen verboten. Verstöße werden teuer. In Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark und Vorarlberg gibt es kein einheitliches Verbot für Wildcampen, jedoch können Gemeinden lokale Beschränkungen erlassen. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld zu informieren. Das Übernachten in Schutzgebieten ist in allen Bundesländern nicht gestattet! Ein ungeplantes alpines Notlager (Notbiwak) ist jedoch in ganz Österreich zulässig. 

Dort, wo Übernachten unter freiem Himmel möglich ist, gilt: Beachte Verbotsschilder und respektiere die Natur. Nimm dir ein Vorbild an ihr und hinterlasse so wenig Spuren wie möglich. Da beim Biwakieren keine Infrastruktur vorhanden ist, spielt die Müllvermeidung und -entsorgung eine zentrale Rolle, um die Natur zu schützen.

Campen unter freiem Himmel | © Mammut

 

Praktische Tipps für die Nacht im Freien

Wähle einen Schlafplatz, der vor Wind und Wetter geschützt ist, beispielsweise in der Nähe von Felsen oder Bäumen und baue dein Lager entsprechend auf. Ein gut gespanntes Tarp (eine Art „Plane”) bietet Schutz vor Regen, Sonne und Wind. Bei der Nutzung eines Biwaksacks solltest du besonders auf Schutz vor Feuchtigkeit achten. Im Interesse deiner Sicherheit solltest du Plätze in der Nähe von Wasserläufen vermeiden – auch um nächtlichen Überraschungen und lästigen kleinen Besuchern vorzubeugen.

Auch die Mahlzeiten wollen gut geplant sein. Hier bietet sich alles an, was leicht transportierbar und nahrhaft ist. Dazu sollte ausreichend Wasser mitgeführt werden. Informiere dich über Möglichkeiten zur Wasseraufbereitung vor Ort. Ein Campingkocher ist oft die beste Wahl für das Kochen im Freien, da offenes Feuer in vielen Gebieten verboten ist. Beachte auch hier die lokalen Vorschriften.

Bereite dich auf Notfälle vor, indem du ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set mit führst und dich über Erste-Hilfe-Maßnahmen informierst. Überlege dir im Voraus, wie du bei schlechtem Wetter oder Unfällen reagieren kannst, und stelle sicher, dass du Kommunikationsmittel wie ein Handy oder ein GPS-Gerät dabei hast. Kennzeichne wichtige Notrufnummern und prüfe, ob es in der Region Rettungsdienste gibt. Für Notfälle sollte eine Stirnlampe griffbereit sein, und eine Erste-Hilfe-Ausrüstung gehört ebenfalls zur Grundausstattung.

Darüber, ob und wie schmerzlich du dein Bett in den Nachtstunden vermissen wirst, entscheidet deine Ausrüstung. Zelt, Tarp oder Biwaksack: Jede Option hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Ein guter Schlafsack und eine Isomatte sorgen für die nötige Wärme und Komfort. Achte auf funktionelle Bekleidung im Schichtenprinzip, um auf wechselnde Wetterbedingungen vorbereitet zu sein. Weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände sind eine Stirnlampe, ein Campingkocher und ein Erste-Hilfe-Set.

Ein hochwertiger Biwaksack ist unerlässlich, um dich vor Nässe und Kälte zu schützen. Achte darauf, dass dein Schlafsack der Temperatur entsprechend isoliert und eine gute Isomatte vorhanden ist, um dich vor Kälte zu schützen. Zudem ist es wichtig, den Wetterbericht im Auge zu behalten und auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet zu sein.

Ein spannendes Beispiel für innovative und nachhaltige Produktentwicklung bietet Mammut mit ihrer neuen „Dream Series“. Diese Schlafsäcke vereinen Umweltschutz und Schlafkomfort. „Wir hatten eine klare Mission: Auf keinen Komfort-Vorteil unserer bewährten Recovery-Schlafsäcke zu verzichten und gleichzeitig erschwinglichere und noch ressourcenschonendere Schlafsäcke zu entwerfen.“, so Fabian Furrer, Head of Design für Equipment & Footwear bei Mammut. 

Mit der Mammut “Dream Series” können Abenteuerlustige und Wandernde in drei Komfort-Temperaturbereichen (zwischen -1° bis -18°) tief und erholsam schlafen. Die Mumien-Passform erlaubt mehr Platz für die Ellenbogen. Durch den mittigen Anti-Snag-2-Wege-Reissverschluss lässt sich die Temperatur optimal regeln. Im Decken-Modus lassen sich die Comfort-Modelle auch bei höheren Temperaturen nutzen. Die Schlafsäcke in gedeckten, natürlichen Tönen sind in Frauen- und Männer-Versionen erhältlich und kommen mit Kompressions-Sack. Somit steht den sanften Träumen in der freien Natur nichts mehr im Weg.

gelber Schlafsack von Mammut | © Mammut
Frau im Schlafsack | © Mammut

 

Packliste für eine Übernachtung im Freien in alphabetischer Reihenfolge

◻ Biwaksack
◻ Dosenöffner/ Multitool
◻ Erste Hilfe Set
◻ Feuerzeug oder Streichhölzer
◻ Funktionswäsche
◻ Geschirr
◻ GPS
◻ Handy
◻ Handschuhe
◻ Insektenschutz
◻ Isomatte
◻ Kerze (Vorsicht bei Trockenheit!)
◻ Kleidung im Schichtprinzip
◻ Kocher mit Gaskartusche
◻ Lebensmittel/ Proviant
◻ Messer
◻ Mütze
◻ Outdoorhandtuch
◻ Persönliche Ausrüstung / Medikamente
◻ Schlafsack
◻ Socken zum Wechseln
◻ Stirnlampe
◻ Thermoskanne
◻ Wasser in ausreichender Menge

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